Verhaltenstipps bei Schnupfen


Volle Nasen sanft befreien
Verhaltenstipps bei Schnupfen

Sie trompeten wie ein Elefant, niesen lautlos oder leeren einen Nasenspray nach dem anderen – viele Schnupfengeplagte greifen zur falschen Strategie. Was sie nicht wissen: Verstopfte Nasen brauchen eine sanfte Behandlung.

Vorsichtig niesen und schneuzen!

„Wer sich beim Niesen die Nase zuhält, erhöht den Druck in den Nasenhöhlen“, warnt Nadja Dörr von der Barmer GEK. Das drückt die Krankheitserreger in die Nasennebenhöhlen sowie Richtung Mittelohr. In Folge entstehen leicht eine Nebenhöhlenentzündung und bei Kindern sogar eine Mittelohrentzündung, erklärt die Apothekerin. Ein ähnlicher Effekt ergibt sich bei zu starkem Schnäuzen. Deshalb empfiehlt Dörr, beim Nasenputzen ein Nasenloch nach dem anderen zuzudrücken und nicht zu fest zu schnauben.

Abschwellende Nasensprays

Abschwellende Nasensprays (Otriven®, Nasivin®, Olynth®) verengen die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut. So schwillt die Nase ab und der Schnupfengeplagte bekommt besser Luft. Zusätzlich belüftet der Spray die Nasennebenhöhlen und erleichtert das Schnäuzen, was die Gefahr von Nebenhöhlenentzündungen verringert. Doch langfristig schädigt der Spray die Nasenschleimhaut. „Außerdem besteht die Gefahr der Abhängigkeit, weil die Nasenschleimhaut ohne dieses Medikament nicht mehr von allein abschwillt“, warnt Dörr. Sie rät, den Spray nie länger als sieben bis zehn Tage anzuwenden.

Sanfte Alternativen für Schnupfennasen

Zur Ergänzung und für die Spätphase eignen sich Sprays mit (Meer-)Salz (Rhinomer®, Mar plus®). Sie befeuchten die Schleimhäute und erschweren die Ansiedlung von Keimen. Außerdem machen sie nicht abhängig. So genannte hypertone Varianten (Rhinomer plus®, Hysan salin®) wirken sogar leicht abschwellend. Nasenduschen (etwa Emser Nasendusche) entfernen sanft Krankheitserreger, Pollen und zähen Schleim. Mehr noch: „Die Selbstreinigungsfunktion der Schleimhaut wird bei regelmäßiger Anwendung gefördert und kann damit Erkältungen vorbeugen“, betont Dörr.

Besuchen Sie uns auch bei   

News

Training bessert Atemnot
Training bessert Atemnot

Long-COVID mit Folgen

Long-COVID-Patient*innen sind häufig schnell aus der Puste. Gegen ihre Kurzatmigkeit kann ein spezielles Training der Atemmuskulatur helfen.   mehr

Wie Hunde kranken Menschen helfen
Wie Hunde kranken Menschen helfen

Doktor Bello

Hunde gehören nicht nur zu den besten Freunden der Menschen. Die Vierbeiner gewinnen auch als medizinische Helfer immer mehr an Bedeutung: Sie führen Blinde über die Straße, erschnüffeln Unterzucker und beruhigen in Stresssituationen.   mehr

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Ratgeber Thema im April

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Hühnerauge - Wenn der Schuh drückt

Schmerzhafte Wucherung

Hühneraugen sind lästig und schmerzhaft – aber zum Glück meistens harmlos. Deshalb kann man sie in d ... Zum Ratgeber

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Margareten-Apotheke
Inhaber Florian Nagele
Telefon 08034/28 80
E-Mail info@margaretenapotheke.de